[Rezension] Frostkuss - Jennifer Estep

Mythos Academy #1
Seit einer Weile überlege ich nun schon die Mythos Academy Reihe zu lesen. Da ich aber nicht viel von der Autorin Estep halte, habe ich lange, lange mit mir gerungen.
Vor allem nach dem mir schon Black Balde von ihr überhaupt nicht gefallen hat, bin ich mit viel Skepsis an das Buch rangegangen.
Tja, und sie hat mich nicht überrascht.


Gwendolyn "Gwen" Frost ist ein 17 Jährigem Mädchen mit einer außergewöhnlichen Gabe, welches neu auf die Mythos Academy kommt. Eine Schule für Nachfahren von Göttern, die hier lernen sollen ihre Fähigkeiten zu beherrschen, um die Welt vor den bösen Mächten zu beschützen.
Gwen hat Schwierigkeiten sich anzupassen, außerdem kann sie sich zu Beginn nicht mit ihrer Lage anfreunden. Sie glaubt nicht an Magie und die Mythengeschichte, sie hält das alles für Unsinn und wünscht sich nichts sehnlicher als auf ihre alte Schule und in ihr altes Leben zurück zukehren.
Doch als eine Mitschülerin getötet wird, beginn Gwen Nachforschungen anzustellen und verstrickt sich immer mehr in der Magie und den Mythen.
So beginnt auch ihre Freundschaft zu Daphne Cruz, einer wunderschönen Walküre und ihre Romanze zu dem heißen Spartaner Logan Quinn.

Ab 14 Jahren
Kostet 9,99€ (TB)
Erschienen bei Piper

Beginnen wir mit dem Schreibstil: Schon wie in den vorherigen Büchern von ihr, ist ihr Stil platt, kindisch und ausschweifend. Sie wiederholt ständig die selben Dinge. Ob es nun Wörter und Sätze sind oder die Einstellung der Protagonistin ist, ständig ist es das gleiche. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin einen gar nicht selbst nach denken lassen möchte. Sie kaut einem immer wieder das selbe vor und sagt einem was man denken soll. Ich weiß nicht ob es an der Übersetzerin Vanessa Lamatsch liegt oder ob es doch die Autorin selbst ist, auf jeden Fall hat mich diese Tatsache total genervt. Aber auch wie sie schreibt, passt eher zu einem Kinderbuch. Zwischen durch musste ich echt das Buch weg legen und mich fragen ob die Autorin das wirklich ernst meint.
Und nun zur Protagonisten Gwen Frost. Sie ist das typische neue Mädchen, das weder Freunde noch viel Selbstvertrauen hat. Sie redet sich gefühlt alle zwei Sätze schlecht und macht sich selbst fertig.

"Nur das komische Gypsie-Mädchen "
(Diesen Satz lesen wir übrigens auch hundert mal)

Nur am Ende, Überraschung, ist sie dann doch etwas total besonderes und noch viiiiil interessanter als all die anderen Schüler. 
Vor allem glaub Gwen nicht an Magie und das ganze "Bla bla bla", wie sie es selbst nennt, dabei hat sie selbst eine besondere Fähigkeit. Wie erklärt sie sich bitte ihre psychometrische Gabe wenn nicht mit Magie???
Die Liebesgeschichte zwischen Gwen und Logan, ist auch irgendwie seltsam. Zarte Annäherungen und viel geflirtet, aber keiner kommt je zum Punkt. Außer viel geschwärmt und ein Tanz, passiert nichts spannendes. Logan ist zwar immer da um Gwen aus brenzligen Situation zu retten, ist ihr gegenüber aber abweisend und kühl.
Ich fand es schrecklich, wie die Autorin Gwens Gedanken zu ihm formuliert hat. Als wären wir im Kindergarten. Ich wurde also nicht wirklich warm mit den beiden und habe nicht von dem Helden geschwärmt wie ich es in anderen Büchern gerne tue. Wie zum Beispiel für Rhysand in "Das Reich der sieben Höfe". (Sorry, aber der ist doch auch einfach Atemberaubend! ;) )
Ich kann Logan einfach nicht sexy finden, auch wenn er als dunkel und gefährlich beschrieben wird. Estep hat es problemlos geschafft, den hotten Helden komplett langweilig werden zu lassen. Und so etwas brauchen unsere jungen Mädchenherzen doch. Eine zum dahinschmelzende Romanze, die unser Herz schneller schlagen lässt und uns von kühnen Helden, wahrer Liebe und aufregenden Abendteuern träumen lässt.

Ich möchte das Buch aber nicht nur schlecht machen, denn die Geschichte hat wirklich potential und auch der Ablauf im Buch ist schlüssig und sauber, nur leider hat es Jennifer Esteps einfach nicht drauf einen in ihren Bann zu ziehen.
Ich habe mich während des Lesens nie in die Geschichte reingezogen gefühlt und das lag einzig und alleine an der Art wie Estep schreibt. 
Zwar interessiert es mich an sich schon, wie es weiter geht und was noch alles passiert, aber ich ertrage es nicht noch ein Wort von Estep zu lesen.

Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen und würde auch zu keinem anderen Buch, z.B. Black Blade, raten. Tut mir Leid!

Das Buch bekommt von mir, dank der Interessanten Geschichte aber der misslungenen Umsetzung nur einen einzigen Stern.

Xoxo eure Leini <3

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